Die Wildschweinpopulation steigt aus unterschiedlichen Gründen immer weiter an, somit auch der Wildschaden.
Leidtragende sind in erster Linie Jagdgenossenschaften, Landwirte und Jäger, die sich um die Wildschadensregulierung kümmern dürfen.
Der Wildschaden im Ackerbau ist zwar finanziell eher höher anzusetzen als der Grünlandschaden, doch am Ende der Ernte kann der Acker wieder umgebrochen werden und dann beginnt alles wieder mit einer Neuansaat.
Im Grünland hingegen wird der Ertragsausfall zwar nicht so hoch bewertet, hier jedoch möchten die Bewirtschafter eine dauerhaft geschlossene Grasnarbe mit guter Durchwurzelung und Befahrbarkeit sowie sauberes Futter ohne Erdanteile.
Sauberes Gras ist Grundlage für bestes Heu oder Silage und wird vom Vieh gern gefressen.
Je nach Region werden bis zu vier oder fünf Schnitte gemäht.
Der Wildschweinschaden in den Wiesen, bei dem die Sauen nach tierischen Proteinen suchen und dabei die Oberfläche aufbrechen, nimmt den Wiesen den Nutzwert.
Das Futter ist zwar meist da, aber verunreinigt. Verunreinigtes Gras ist für die Tiere so, wie für uns Menschen Sand im Salat – da vergeht einem schlicht der Appetit.
Die Leistung der Tiere nimmt ab, da sie nicht soviel fressen wie bei schmackhaften Futter.
Ergebnis sind Ertragseinbußen bei der Ernte und dann im Stall.
Es ergibt sich für den Bewirtschafter zudem ein höherer Verschleiß beim Mähen und den Folgearbeiten. Und obendrein macht das Ganze, durch die Löcher in der Wiese, beim Überfahren keine Freunde. Wenn eine Mahd überhaupt noch möglich ist ... Oftmals ist Grünland durch Wildschweinschäden über den Winter so demoliert, dass es einem Acker gleicht.
Der Wiesenengel ist beim Einebnen der Schwarzwildschäden eine große Hilfe.
Sein Mulchvertikutierer-System zerkleinert in nur einem Arbeitsgang die heraus gebrochenen Grassoden und ebnet diese wieder in die Schadlöcher ein.
Gleichzeitig kann nachgesät und fest gewalzt werden.
Das Zerkleinern und Einebnen des Wildschweinschadens ist hier der Schlüssel für sauberes Futter, da bei der späteren Bearbeitung weder Mähwerk, noch Wender oder Schwader wieder Wurzelwerk oder Grassoden aus dem frisch reparierten Boden ziehen können – es sind schlicht keine Grassoden mehr übrig. So bleibt das Futter garantiert sauber.
Auch können die Wildschweine von dem „Verwesungsgeruch“, der sonst unter den Grassoden entsteht, nicht mehr angezogen werden.
Sollten die Schwarzkittel „geengelte“ Flächen doch wieder aufsuchen, finden sie nur noch gesundes Grünland oder feine Erde vor.
Die Soden hat der Wiesenengel aufgearbeitet – so kann an gleicher Stelle nicht gleich wieder Wildschaden entstehen.
Die zerkleinerten Wurzeln dienen neben dem Grassamen dabei, beim Neuaufwuchs die Narbe wieder zu schließen.
Selbst im bereits kniehohen Gras ebnet der Wiesenengel vor der Mahd Wildschäden ein, um Futterverschmutzung, Löcher und erhöhten Maschinenverschleiß zu vermeiden, und bereitet der Wiese gleichzeitig eine hervorragende Gründüngung.
Dabei arbeitet der Wiesenengel nur im Narbenhorizont, bricht gesundes Grünland nicht um, sondern verbessert es entscheidend durch seine einzigartige Arbeitsweise von gegenläufigen Primusmulcher und Culticut®.
Das sachgerechte Reparieren von Wildschweinschäden bei Einhaltung von Umbruchverboten und landwirtschaftliche Förderprogrammen sowie mehr Futterqualität bei geringerem Maschinenverschleiß waren unsere Motivation dieses Anbaugerät zu entwickeln.
Wo der Wiesenengel zum Einsatz kommt beseitigt er nicht nur Wildschweinschaden, er hilft auch zwei Dinge, die unumgänglich miteinander verbunden sind, wieder zusammen zu führen: unsere Jagd und unsere Landwirtschaft.